Christines Eindrücke von der diesjährigen Staatsmeisterschaft in Mödling

Freitags, kurz vor 12 Uhr. Wir betreten die Sporthalle in Mödling. Auf den Courts und den Zuschauerrängen tummeln sich die derzeit besten Badminton-Spieler Österreichs. Routiniers ebenso wie aufstrebende Junge, Favoriten und Titelverteidiger, Herausforderer und viele, die immer gut für Überraschungen sind. Ich denke, wenn sich hier eine Medaille für Lukas und Simon ausgehen soll, dann muss wohl alles absolut perfekt passen. Denn jeder gibt sein Bestes, jeder kämpft um die begehrten Plätze am Podest und verdammt viele sind theoretisch in der Lage, das auch zu erreichen.

Ich verfolge Spiel um Spiel und beobachte wie einer nach dem anderen ausscheidet, das Feld beginnt sich allmählich zu lichten. Und darunter ist auch der eine oder andere Favorisierte. Anderen Gesetzten hingegen gelingt es, sich knapp aber doch über ihr Erstrundenspiel zu retten, andere wiederum lassen keine Zweifel über ihre gute Form aufkommen. Ich frage mich, wie werden sich Lukas und Simon in diesem Feld schlagen?

Der Samstag geht vorüber. Zahlreiche Spiele sind absolviert, harte Kämpfe wurden ausgefochten und die Masse (darunter auch viele namhafte Spieler/innen) kann ihre Sporttasche packen und nach Hause fahren. Nur ein paar bleiben übrig und dürfen noch am Sonntag spielen. Und ich kann es kaum fassen, auch Lukas und Simon sind noch mit dabei. Schön langsam erkenne ich, dass die beiden tatsächlich zur Badmintonelite Österreichs gehören und nicht nur hin und wieder ein gutes Ergebnis bringen. Schließlich haben sie im Herrendoppel schon zum 3. Mal die Bronzemedaille bei den österr. Staatsmeisterschaften geholt.