Bei den Altersklassemeisterschaften im November 2016 wurden bereits die ersten Pläne für ein Freundschaftsspiel geschmiedet. Aber fast immer bleibt es dann nur bei dem "sollten wir einmal machen". Schon im Dezember wurde dann ein möglicher Termin Anfang März ins Auge gefasst. Zuerst sah es allerdings nicht gut aus, da der WBH die Staatsmeisterschaften und die Austrian Open veranstalten musste, und sich wahrscheinlich einige einmal ein Badminton-freies Wochenende wünschen würden.
Doch dann kam von Claudia die Nachricht: "Geht doch, wir kommen nach Windischgarsten". 

Der zweite wichtige Programmpunkt neben Badminton war für unsere Gäste ein Schitag am Samstag auf der Höss. Das warme Wetter kam uns sehr entgegen, denn so ein Schitag bei sehr weichem Schnee macht Badmintonbeine so richtig müde. Am Abend saßen wir auch noch ein paar Stunden zusammen, und natürlich wurden auch die verschiedenen Aufstellungsvarianten gemeinsam analysiert. Wobei der Vorteil deutlich auf unserer Seite lag, da Nicht-Einheimische mit den zahlreichen Rebhandls einfach überfordert sind. Unsere Aufstellung war eigentlich schon seit mehreren Wochen klar. Auch die Tatsache, dass Claudia und Andrea mit deutlich stärkeren Herren als erwartet anreisten, änderte nichts daran.
Am Sonntag um 09:30 ging es dann los.
Die Herrendoppel wurden, wie in Oberösterreich sonst nicht üblich, nach der Spielstärke aufgestellt. Andi und Hari hatten das Vergnügen gegen Richard Gunitzberger und Jugendnationalkaderspieler Simon Ofner anzutreten. Aus dem von uns befürchteten Abschuss wurde es zum Glück nichts. Andi und Hari konnten den zweiten Satz sogar gewinnen. Mit 21:17 ging der Entscheidungssatz aber an Richard und Simon.
Auch im ersten Herreneinzel zwischen Richard und Hari musste der dritte Satz entscheiden. Richard gewann ihn mit 21:18 für den WBH. Im zweiten Herrendoppel standen unsere Chancen deutlich besser. Ernst und Michael gewannen gegen Werner Pötzelberger und Reinhard Grell knapper als erhofft. 
Im zweiten Herreneinzel spielte Andi gegen die erst 16-jährige WBH Nachwuchshoffnung Simon Ofner. Mit gewohntem Einsatz und Kampfeswillen machte Andi dem Jugendnationalspieler das Leben mehr als schwer. Er gewann den ersten Satz und stand im zweiten auch schon knapp vor dem Sieg. Satz zwei ging aber mit 21:19 an Simon, der dann auch den schon etwas müden Andi im dritten Satz mit 21:11 besiegen konnte.
Nach Andis und Haris erfreulichen Leistungen, die aber doch unbelohnt blieben, konnte unser Damendoppel für einen zählbaren Erfolg sorgen. Auch wir hatten mit Eva Unterstützung aus dem Nachwuchsbereich (auch Jahrgang 2000). Gemeinsam mit Christine konnten sie überraschend in zwei Sätzen gegen Claudia Kristelly und Andrea Ofner gewinnen.

Einen harten Kampf lieferten sich dann Werner und Fred im 3er Herreneinzel. Fred konnte nach klar verlorenem ersten Satz beide folgenden Durchgänge mit jeweils 23:21 gewinnen. Der Ausgleich war hergestellt. Auch das Dameneinzel zwischen Claudia und Eva wurde erst im dritten Satz entschieden. Auch in diesem Einzel gehörte der Sieg der Jugend.
Zum Abschluss wurde noch das Mixed ausgetragen. Andrea, die älteren Badmintonsemestern wahrscheinlich noch als Andrea Roschinsky bekannt ist, und Reinhard konnten zum Glück für uns nicht gegen Christine und Fred gewinnen.  Somit endete das Freundschaftsspiel überraschend mit 5:3 für uns. Der Heimvorteil und die etwas schnellen Bälle waren wahrscheinlich gesamt gesehen spielentscheidend.

Es folgte noch ein gemeinsames Mittagessen und ein kurzer Besuch beim Thallinger. Dann trennten sich unsere Wege.

Videoausschnitte vom Wettkampf (ohne Ton)

Mein (Michael) persönliches Fazit: Ein lustiges und schönes Wochenende liegt hinter uns. Speziell für mich war es ein Wiedersehen nach teilweise vielen Jahren. Die Mannschaften waren sehr ausgeglichen. Und bis auf die beiden Jugendspieler waren nur Spieler der Seniorenklasse am Start. Ich freue mich schon auf ein Rückspiel entweder in Wien oder auch gerne wieder in Windischgarsten.

Und ein Detail am Rande, wie es die Damen im Gespräch miteinander bemerkt haben: Sowohl Claudia, Andrea und auch Christine haben jeweils einen Sohn, der Simon heißt und sehr erfolgreich Badminton spielt. Das kann kein Zufall sein.